Tinkturen (Herstellung und Anwendung)

Eine Tinktur ist ein Kräuterauszug mit 70%igem Alkohol. Man kann auch 40%igen Korn oder Wodka verwenden. Als Ausgangsstoff können sowohl frische als auch getrocknete Pflanzen dienen. Bei frischen Pflanzen sollte man im Gegensatz zu getrockneten etwas mehr Pflanzenmaterial verwenden, um den höheren Wassergehalt zu kompensieren (ca. 20% mehr). Man kann Tinkturen aus einer oder mehreren Pflanzen herstellen, allerdings sollten Mischungen immer aus maximal 5 Pflanzen bestehen, da diese sonst in der einzelnen Konzentration zu schwach sind. Als einfache Regel zur Herstellung einer Tinktur gilt folgendes Verhältnis: 1 Teil Pflanzendroge und 5 Teile Alkoholische Lösung.
Welche Alkoholkonzentration ist die richtige ….
Gerbstoffhaltige Pflanzen wie Eichenrinde, Blutwurz, Hamamelisrinde etc. sollten mit 70% Alkohol angesetzt werden.
Ätherische Öl-haltige Pflanzen wie Thymian, Lavendel, Pfefferminze etc. benötigen 50% bis 70% Alkohol.
Flavonoide (Ackerschachtelhalm), Saponine (Goldrutenkraut, Efeublätter) und Bitterstoffe (Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut, Löwenzahnwurzel etc.) benötigen lediglich 35% Alkohol.
Schleimstoffe (Malve, Eibisch) lösen sich auch bereits mit 20-30% Alkohol.
Die zerkleinerten Pflanzen in ein Glas geben und mit dem Alkohol übergießen. Diese laßt ihr 2 bis 6 Wochen stehen. Anschließend abfiltern und in dunkle Braunglasflaschen füllen. Diese könnt ihr auch über unseren Shop erwerben (www.Lavandinum.eu).
Ur-Tinktur :
Rh-Urtinkturen nach Vorschrift 22 werden ohne Zusatz eines Arzneiträgers aus frischen Pflanzen hergestellt, die weniger als 50 Prozent Presssaft ergeben, sofern nichts anderes festgelegt ist.
Die Pflanzen werden nach der Ernte sofort zerkleinert. Die Pflanzenmasse wird in geeigneten Gefäßen, während 10 bis 14 Tagen, von morgens bis abends einer Temperatur von 35 bis 39°C, von abends bis morgens einer Temperatur von 2 bis 6°C ausgesetzt. Danach wird die Pflanzenmasse abgepresst.
Der Presssaft wird bis zur vollständigen Vergärung dem tageszeitlichen Warm-Kalt-Rhythmus („Rh“) ausgesetzt wie in Vorschrift 21 beschrieben. Sobald der vorgeschriebene pH-Wert erreicht wurde, jedoch nicht vor 5 Wochen, wird der Presssaft filtriert. (Werner Kühni)
Ich empfehle euch Die Fläschchen mit dem Inhalt und Datum zu beschriften.
Tinkturen sind im Bezug auf Inhaltstoffe konzentriert und darf nur Tropfenweise eingenommen werden. Dazu empfehlen sich Glastropfenflaschen mit Pipette. Schwangere, Kleinkinder oder trockene Alkoholiker sollten die Tinktur (epfohlene Dosis) in ein Glas geben und mit kochendem Wasser übergießen und ein paar Minuten stehen lassen, bis der Alkohol verdunstet ist.
Arnika-Tinktur: bei Gelenkschmerzen und Verstauchungen (nur äußerlich)
Bärlauch-Tinktur: bei Bluthochdruck
Baldrian-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Durchschlafproblemen
Beinwell-Tinktur: bei Gelenkschmerzen und Knochenbrüchen (nur äußerlich)
Bernstein-Tinktur: Kopf – und Gliederschmerzen und Muskelverspannungen
Blutwurz-Tinktur: bei Entzündung im Mund und Rachen und bei Durchfall
Brennessel-Tinktur: bei Blasenschwäche, Allergien und Frühjahrsmüdigkeit
Eisenkraut-Tinktur: bei chronischem Husten
Fichten-Tinktur: bei Husten
Frauenmantel-Tinktur: bei Frauenbeschwerden
Gänseblümchen-Tinktur: bei unreiner Haut
Goldruten-Tinktur: Harnwegsbeschwerden
Günsel-Tinktur: bei Sodbrennen
Hafer-Tinktur: bei Raucherentwöhnung, bei allgemeinen Erschöpfungszuständen, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche
Hopfen-Tinktur: bei Einschlafproblemen
Ingwer-Tinktur: bei Erkältungen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Reisekrankheit
Johanniskraut-Tinktur: Magen- und Darmbeschwerden (nervös bedingt), leichten Depressionen und Wunden
Kamillen-Tinktur: bei Menstruationsbeschwerden, Magenschmerzen, Halsentzündungen und Koliken (Niere/Galle)
Kapuzinerkresse-Tinktur: bei Schwäche des Abwehrsystems
Kardenwurzel-Tinktur: bei Borreliose
Kastanien-Tinktur: bei Gelenkbeschwerden und Hexenschuss
Knoblauch-Tinktur: bei Erkältungen und zur Stärkung der Abwehrkräfte
Kornblumen-Tinktur: bei Kopfschuppen (auf die Kopfhaut einmassieren)
Königskerzen-Tinktur: bei Rheuma (Einreibung)
Lavendel-Tinktur: bei Insektenstichen und leichten Kopfschmerzen
Löwenzahn-Tinktur: bei Rheuma und Warzen
Mädesüss-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Erkältungen
Melissen-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Lippenherpes
Mistel-Tinktur: Stärkung der Abwehrkräfte und des Immunsystems, Menstruationsprobleme, Regelschmerzen und Beschwerden der Wechseljahre
Mutterkraut-Tinktur: bei Kopfschmerzen und Migräne, Schmerzen generell, Endoetriose
Nelkenwurz-Tinktur: bei Durchfall
Odermenning-Tinktur: bei Mund- und Halsbeschwerden(gurgeln)
Ringelblumen-Tinktur: bei Wunden, Hautentzündungen, Insektenstichen und Pilzen.
Salbei-Tinktur: Zahnfleischentzündungen
Schafgarben-Tinktur: bei Wunden und Ekzemen
Spitzwegerich-Tinktur: bei Mückenstichen, kleinen Wunden,Magen, Darm und Bronchitis
Süßholzwurzel-Tinktur: Bei Husten und grippale Infekte
Thymian-Tinktur: bei Erkältungen
Wacholder-Tinktur: bei Atemwegs – und Hauterkrankungen
Wasserdost-Tinktur: bei Heuschnupfen und Erkältungen
Weihrauch-Tinktur: bei Rheuma und depressiven Verstimmungen
Weissdorn-Tinktur: bei Durchblutungsstörungen
Wermut-Tinktur: bei Magen – und Verdauungsbeschwerden
Wiesenklee (Trifolium pratense)-Tinktur: Aufgrund seines hohen Phytoöstrogen-Gehalts lindert er Menstruationsprobleme ebenso wie Wechseljahresbeschwerden. Rotklee zeigt eine zellschützende, entzündungshemmende und blutreinigende Wirkung auf. Er verbessert den Blutfluss, senkt das Cholesterin, beugt dem Knochenschwund im Alter vor und schützt darüber hinaus auch noch vor Prostataerkrankungen.

Bevor ihr eine Tinktur verwendet, bitte ich, dass ihr euch genauestens informiert. Denn manche Tinkturen werden nur äusserlich angewendet, wie zum Beispiel die Arnika-oder Beinwell-Tinktur. 

Tinkturen von Kamile Kathari:
Ihr Lieben, endlich konnte ich gestern meine Tinkturen nach 6 Wochen „Reifezeit“ filtern:
Die Kräuter sollen folgende positive Wirkung haben bei:
Ginkgo/Jiaogulan Tinktur:
Ginkgo:
• Tinnitus und Hörsturz
• Asthma
• Durchblutungsstörungen (auch bei Venenerkrankungen)
• Kopfschmerzen und Migräne lindernd wirken
• Depressionen
• Konzentrationsschwäche
Jiaogulan:
• positive Beeinflussung des Blutdrucks
• Senkung von Blutzucker- und Cholesterinwerten
• Linderung von Erkältungsbeschwerden wie Husten
• Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit und Ausdauer
• Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte und des Herzens
• Hilfreich gegen Stress und Schlafprobleme
• Gegen Blutvergiftung
• Magen-Darm-Entzündung
• Senkt Cholesterin und Triglyzeride
• Beugt Arteriosklerose und Schlaganfall vor
• Stärkt das Immunsystem
• Unterstützt die Leber
• Hat eine antioxidative Wirkung und schützt die Körperzellen vor freien Radikalen
• Macht „Stressfähig“ und beruhigt die Nerven
Habichtskraut Tinktur:
• Blasen- und Nierenentzündungen
• Rheuma
• Gicht
• Magen- und Darmbeschwerden
• Erkältungen
• Augenkrankheiten und Wundheilung
• Schleimlösend
• Harntreibend
• Antibiotisch
• Entzündungen im Mund- und Rachenraum
(Man sagt, dass Habichtskraut seinen Namen aufgrund seiner positiven Eigenschaften bei Augenkrankheiten habe und nach Anwendung wie ein „Habicht“ sehen könne )
Spitzwegerich und Löwenzahn Tinktur:
Spitzwegerich:
• Natürliches Antibiotikum (soll die gleiche Wirkung haben wie Penicillin – habe ich gelesen)
• Antibiotisch
• Antibakteriell
• Adstringierend
• Blutreinigend und -stillend
• Wundheilend
• Entzündungshemmend
• Hustendämpfend
• Reizmildernd
• Schmerzlindernd
• Harntreibend
• Schleimlösend / auswurffördernd
Löwenzahn:
• Harntreibend
• Krampflösend
• Entzündungshemmend
• Steigert den Appetit
• Regt den Stoffwechsel an
Wiesenlabkraut Tinktur:
• Leichten Depressionen, Angstzustände
• Unruhezuständen,
• Durchfall, Magen-Darm-Koliken
• Hautkrankheiten
• Wunden
• Krebszellen
• Ekzeme
• Immunstärkend
Koriander, Currykraut Tinktur:
Koriander:
• Magen-Darm Beschwerden
• Infektionen
• Natürliches Antibiotikum
• Entzündungen
• Ausleitung von Schwermetallen
• Als Kur nach Zahnsanierungen
• Krebszellen
Currykraut:
 Wundreinigung

 

Achtung: Wichtige Hinweise zur Nutzung der Produkte stehen im ‚Kleingedruckten‘: https://pam-hkk.de/das-kleingedruckte-wichtige-hinweise-zur-nutzung-der-produkte/

Für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Keine ätherischen Öle bei Kindern unter 6 Jahren verwenden ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker, außer Fenchelöl und Lavandinöl zur äußerlichen Anwendung.

Bei den verwendeten Produkten kommt es sehr auf den Qualitätsstandard an. Diese Angaben beziehen sich ausschließlich auf die Produkte aus dem Shop!

Es gelten immer die im Shop aktuell gültigen Preise!